Update: Mini Transat 2025

MINI TRANSAT 2025

Update: Mini Transat 2025

Das Ziel, die Teilnahme an der Mini Transat 2025, ist ein bisschen nähergekommen. Anfang April segelte ich zum ersten Mal Regatten der Classe Mini 6.50 im Atlantik.

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Das Plastimo Lorient ist die erste Regatta und wurde zum ersten Mal Mixed ausgetragen. Mit an Bord war Henrike Leitl als Co-Skipperin. Das Gebiet in der Bretagne ist durch viele Inseln und Felsen, verbunden mit starke Gezeiten ein anspruchsvolles Segelrevier. Diese Erwartungen wurden erfüllt und die Regatta auf Grund von Starkwind umgeplant. Statt 250 Seemeilen(sm) nonstop, wurde ein Tagesrennen à 50sm und ein weiteres Rennen über 100sm gesegelt. Die erste Etappe war dennoch geprägt von Starkwind mit Böen bis zu ca. 35 Knoten(kts). Wir waren erschöpft, aber sicher und ohne Bruch wieder im Hafen von Lorient angekommen. Die zweite Etappe startete mit Sunshine Sailing, Vorwind und einer durchschnittlichen Bootsgeschwindigkeit von 15kts. Um Mitternacht drehte der Wind und wir konnten mit direkten Kurs auf Lorient zusteuern. Es war eine spannende Etappe und wir sind sehr zufrieden den Einstieg in die Klasse bewältigt zu haben.

Mein Team ist danach nach Düsseldorf aufgebrochen und für mich stand die nächste Regatta, das Pornichet Select, meine erste Einhand Regatta mit 300sm an. Nach einigen Optimierungen am Boot und der Reparatur zweier Segel, überführte ich das Boot alleine, 55sm von Lorient nach Pornichet.

Die Freude über einen perfekten Start war riesig und ein guter Beginn in die Regatta. Auf dem folgenden Amwind Kurs konnte ich mit den erfahrenden und erfolgreichen Seglern mithalten. Immer wieder Trimmen und das Boot so einstellen, dass man die höchste Geschwindigkeit erreicht ist, herausfordernd und gleichzeitig berauschend.

Alleine über Nacht segeln, bedeutet trotz Autopiloten kräftezehrenden Schlafmangel. Kurze Schlafsequenzen von 15 Minuten, unterbrochen vom Ausschauhalten und Trimmen, prägen die Nächte. Neben dem Segeln darf man verschiedenste Überlebensnahrung kalt oder warm genießen, je nachdem ob es mit dem wieder Warmmachen geklappt hat. Man glaub nicht, wie lecker doch Müsliriegel sein können…

Wenn dann die Navigation zwischen Felsen, Inseln und anderen Mitseglern gut funktioniert, war ich froh über die intensive Vorbereitung.

Bis zum Ende ist es ein enges Rennen und die Erleichterung, im Ziel anzukommen, ist unbeschreiblich. Meine Gedanken sprangen von „Ah, ich hätte doch noch weiter segeln können“ zu „Ja, jetzt eine Dusche wäre doch ganz schön“. Ich bin mit meiner Leistung sehr glücklich und zufrieden, das Rennen, ohne intensives Training, so gut beendet haben zu können.

Um viele Erfahrungen, Eindrücke und weiteren 450sm für die Qualifikation der Mini Transat 2025 reicher, war es eine unglaublich spannende und schöne Zeit, die ich mit Segeln verbringen konnte. Für mich geht es seglerisch in eine kleine Sommerpause. Mitte Oktober trete ich meinen 1000sm nonstop Qualifizierungskurs an, der als Vorrausetzung für die Atlantik Überquerung 2025 benötigt wird.

Fair Winds und bis dann!

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